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Freitag, 13. Juli 2012

Pecz - Kopaceva Karte
  126,20 kmGesamt: 553,20 km

 

 
Ich will heute über die Grenze nach Kroatien und weiter nach Serbien. Aus diesem Grund bin ich schon kurz nach 7:00 Uhr auf der Straße. Es ist wieder sehr hügelig und die Ausfahrtstraße von 7:30 bis 9:00 Uhr gesperrt. Mir ist es egal. Ich habe mich daran gewöhnt. Es muss hier einen schlimmen Sturm gegeben haben. Überall an der Straße und auf den Feldern liegen die Äste herum, die Kronen der Bäume sind abgebrochen.
Bei den vielen deutschen Schildern habe ich das Gefühl in die falsche Richtung gefahren zu sein. Die Dörfer hier sind extrem saube,r überall wurden die Gelder der EU in neue Betriebe investiert. Nach 50 Km gleich hinter dem Denkmal für die "Schlacht von Mohàcz", in der 1526 fast 30 000 Ungarn ihr Leben im Kampf gegen die Türken verloren, erreiche ich die Grenze. Noch sind Grenzanlagen zu sehen. Es wird wegen der Minengefahr gewarnt. Ich bekomme nach langen Verhandlungen meinen Stempel. Das zweite Land auf der Tour und das dritte für mein Rad. Nun wird es langsam ein Reiserad. Gleich hinter der Grenze sehe ich die Hinweisschilder für den Donauradweg durch Kroatien. 138 km auf der kroatischen Seite der Donau, warum soll ich da gleich nach Serbien fahren? Nur habe ich kein Geld getauscht und auch an der Grenze gibt es keine Wechselstube.
Ich bin mir unschlüssig und fahre erst einmal bis zum Grenzübergang nach Serbien. Vor Batina geht es recht steil in die Weinberge und dann rolle ich hinunter zur Donau. Ich will einen Cache suchen, aber finde erst einmal frisches Wasser an einem Brunnen. Da die Polizei hier auch ihr Trinkwasser holt, kann ich gleich nach Geld fragen. Sie schicken mich in die Post. Somit ist das auch geklärt. Der Weg ist schlecht
ausgeschildert. Die Polizisten können nur wenig Englisch und erzählen etwas von einem Kreisverkehr. Der neue Grenzübergang wird gebaut. Die Zufahrtsstraßen sind auch noch nicht fertig. Hinter dem "noch nicht Kreisverkehr" sehe ich ein kleines Radwegschild. Cool, dahinter habe ich die neue Straße nur für mich. Die nächsten Kilometer nach Suza habe ich immer mal eine Baustelle aber fast keinen Verkehr. Nach 100 km wird es Zeit einen Schlafplatz zu suchen. Leider sieht es schlecht aus. Ich nehme einen Abzweig in den Donau-Drau-Nationalpark, zum Schloss Dvorac Tikves. Vielleicht kann ich ja dort im Park übernachten. Der Park ist abgelegen, uralte Baumriesen bilden diese Landschaft. Ich bekomme einen Hinweis auf
einen Zeltplatz in Kopaceva. 15 km durch Fischteiche und auf einem breiten neuen Radweg am Damm einer Auenlandschaft entlang. Tausende von Vögeln aller Art. Hier könnte die Welt noch heile sein. Ich hoffe es. Ich finde den Zeltplatz und habe für 4 Euro alles, was ich brauche: Küche, Dusche, nur keinen Schatten. Ich darf mich in den Schatten eines Wohnwagens stellen.
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