|
|
|
|
Mittwoch, 18. Juli 2012 |
Belgrad - St. Palanka |
Karte |
|
100,00 kmGesamt:
910,20 km |
|
|
Nach einer Dusche und einem Frühstück schleppe ich das
gesamte Gepäck auf die Straße. Den Weg finde ich sehr schnell.
Alles ist sehr gut ausge- |
|
schildert. An der Donau entlang geht es über eine riesige Brücke
auf die andere Seite. Der Verkehr rast sehr eng an mir vorbei und
ich bin froh auf der anderen Seite eine Alternativroute zu finden.
Auf schmalen Wegen geht es auf deinen Damm. Hier wird die Fahrspur
immer kleiner und die Landschaft
immer schöner. Die Vögel genießen hier die Weiten
der Überschwemmungsauen. Ich genieße die Ruhe und weiß
noch nicht welche Zeit mich später die vielen Dornen hier kosten
werden. |
|
|
|
|
Die Bauern haben immer wieder die Wiesen abgebrannt,
um sie natürlich zu düngen. Dies sehe ich immer wieder auf
meiner Reise. Kurz vor Pancevo erreiche ich wieder die Hauptstraße.
Ich versuche zwei Caches zu suchen, finde aber nur einen, da mir die
Sache nicht 5 km Wumweg wert ist. Auf dem Weg hinaus geht es durch
riesige Ölraffinerien. Viele sind schon neu aufgebaut. Auf einem
guten Radweg rolle ich hinaus und höre |
immer wieder ein leises Geräusch.
Ich halte an und sehe die vielen Dornen im Mantel stecken. Ich ahne
Schlimmes auf mich zukommen. Mit der neuen Schaltung muss ich auch
den Schlauchwechsel erst neu lernen. Als ich mich in einem kleinen
Dorf als Erstfinder in das Logbuch eintragen kann, ist die Freude
groß. Doch
dann sehe ich einen Platten am Hinterreifen. Nun heißt es
Ruhe bewahren und nachdenken. Erstaunlicher weise geht es viel leichter
und schneller als mit der normalen Kettenschaltung. Ich bin stolz
auf mich, nach nur 30 min die beiden Löcher repariert zu haben.
Was mich jedoch nervt, ist der Kettenschutz. Ich verliere viel Schweiß,
fluche und bin nach 30 min endlich fertig. Als auch die neue Bremse
wieder eingebaut ist, will ich starten. Doch was ist das, die Bremse
wackelt und will nicht fest am Rahmen halten. Es fehlt eine Unterlegscheibe
und ich kann sie nach der Probefahrt durch den Park nicht mehr finden.
Sie kann überall sein. Ich entscheide
|
|
ich nach weiteren 30 min sie mit einem Kabelbinder zu
befestigen. Wow als ich schon aufgebe sehe ich sie auf dem Schutzblech
kleben. Durch das beim Einbau verbrauchte Fett, ist sie dort hängengeblieben.
Ich baue sie ein und fertig. Genau in diesem Momentt fahren zwei Radler
am Park vorbei. |
|
Es sind Hans und Raimund aus der Pfalz. Wir treffen
uns später wieder und werden bis ans Schwarze Meer zusammen
fahren und viel lachen. Da die beiden nicht zelten, ändert
sich für mich ab heute die Art zu reisen. Eine für mich
neue und nicht billige, aber interessante Art. Ich weiß, dass
es nicht mein Ding ist, aber ich wollte es mal ausprobieren. Der
Weg ist wieder gut ausgeschildert. Nach den Dornen verzichten wir
auf eine kürzere Route über den Damm nach Kovin und nehmen
die Straße. Unser Ziel ist die |
|
Fähre nach Ram. Sie können wir die Berge
in Rumänien umgehen und bleiben noch länger in Serbien.
Außerdem hat Hans Angst vor den "gefährlichen Hunden"
in Rumänien. Zum ersten Mal seit langer Zeit geht es durch Wälder,
bis wir den Palanka Kanal erreichen. Hier biegen wir auf den Damm
nach St. Palanka ab. Ich würde hier ein Zelt aufstellen. An der
Fähre finden wir ein schönes Lokal
mit einem Biergarten. Da die nächste |
|
|
|
Fähre erst in einer Stunde fährt, trinken
wir ein Bier und fragen nach einem Zimmer. Das Bett kostet 10 Euro
mit Frühstück. Wir bestellen das zweite Bier und beschließen,
die erste Fähre am nächsten Tag zu nehmen. Für einen
gemütliches
Abendessen, eine echt schöne Stelle. |
|
|