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Donnerstag, 10. März 2005 |
Campeche - Halacho |
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101,30 kmGesamt:
12.151 km |
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Frühstück, Duschen, Sachen packen, Verabschiedung von
Tina und Thomas (sehr nette Leute) – ich komme erst um 10 Uhr
auf die Straße Richtung Merida. Sie ist vierspurig und kaum
befahren. Überall wird gearbeitet, genauer gesagt: gemalert.
Die Bordsteine und Bäume werden bis zu einer Höhe von 1,5
m weiß gestrichen. |
Immer wieder fallen mir kleine Freizeitparks auf, mit Wasserbecken,
Rutsche und Spielplatz, die sehr lustig und bunt gestaltet sind. Allerdings
sehe ich nie einen Besucher.
Das Wetter ist sehr angenehm. Immer wieder schieben sich kleine Wolken
vor die Sonne. Ich fahre zum ersten Mal seit 12.000 km mit freiem
Oberkörper, aber nur 1½ Stunden lang. Dennoch ist am Abend
der Rücken rot. |
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In einem Laden an der Straße will ich ein Eis kaufen, doch
der Sohn des Hauses schenkt es mir. Er will alles über die Reise
wissen. Welche Sprachen ich spreche? Etwas Spanisch und Englisch,
und ich habe Russisch in der Schule gelernt, aber sprechen kann ich
es nicht. Russisch? Oh ja, Sputnik, Wostock, Juri Gagarin! Ich staune
über seine Bildung. |
Im nächsten Laden gibt es ein riesiges Käsebrot. Ich komme
der 100 km – Marke langsam näher. Zu meinem Erstaunen taucht
plötzlich eine neue Straße auf. Das muss eine Abkürzung
sein, ich spare 15 km bis Merida. Nach wenigen Kilometern bin ich
im Bundesstaat Yucatàn. Das ist Musik in den Ohren! Am Militär-
und Mautposten frage ich nach einem Nachtlager. |
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Kein Problem! Hinter einem Restaurant schlage ich mein Nachtlager
auf.Es wird ziemlich frisch und ich ziehe lange Hose und Hemd an.
Erstaunlich, es sind nur 19 Grad. Zum Abendessen gibt es Suppe mit
Nudeln und Möhren, um 21 Uhr ist Nachtruhe. In der Nacht gehen
die Temperaturen auf 16 Grad zurück und ich schlafe seit langer
Zeit mal wieder im Schlafsack. |
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