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Dienstag, 17. Juli 2007 |
Bermejo - Samaipata |
Höhenmeter: ca. 900 |
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41,20 km Gesamt:
143, 90 km Höhe:
1692 m ü.NN |
Wir sind um 8:00 Uhr bereit zum Abfahren. Der
Besitzer will noch Milch kaufen fahren, um uns einzuladen. Nach
einer halben Stunde Warten, geben wir es auf und fahren los. Der
Anstieg
beginnt gleich hinter der nächsten Kurve. Wieder
wird an vielen Ecken gebaut. Wir erreichen nach 13 Kilometer
und 1400 Höhenmetern die
Passhöhe. Hier haben sich einige reiche Leute Villen gebaut.
Super Lage mit parkähnlicher Umgebung, gemähtem Rasen,
Enten, Gänsen und Pfauen. Eine Villa heißt "Nazareth".
Komische Leute. Hier siehst es aus wie in einem europäischen
Mittelgebirge. |
Nach einer kurzen, aber sehr schönen Abfahrt erreichen wir
Cuevas. Dieses kleine Dorf liegt vor einem riesigen Felsdom. Hier
könnte man es ein paar Wochen aushalten oder es sich später
als Rentner gemütlich machen. Wir suchen uns eine Tienda und
beobachten die Leute im Lokal. Am Tisch sitzen zwei betrunkene Jugendliche,
von denen einer sehr schnell einschläft. Die alten Männer
lachen über sie. Sie scheinen geschlachtet zu haben, denn auf
dem Tisch liegt ein Rehkopf und an der Decke hängen die Därme
zum Trockenen. Als wir nach der Rechnung fragen, bekommt der kleine
Junge 7 Bolivares heraus und der Vater 10. Was richtig ist, werden
wir wohl nie erfahren.
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Nach der Pause geht es weitere 17 Kilometer hinauf. Bei Brit
sind die Speicher leer, doch es ist Wahnsinn, wie sie immer weiter
durchzieht. Bei mir gibt es wieder Probleme mit der Schaltung.
Irgendwo knackt es ganz schlimm, die Kette zieht den Schaltarm
immer nach vorn und springt dann auf und ab. Wir denken, sie ist
zu kurz. Doch da sie neu ist, kann es nicht sein. Ansonsten staune
ich, wie gut es bei mir läuft. .
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Das kleine Dorf Samaipata ist verschlafen und wäre ohne
die Fuerte de Samiapata und Che Guevara nie berühmt geworden.
Che hat hier seinen einzigen Sieg in Bolivien erkämpft, als
er die kleine Kaserne und den Bäcker überfallen hat. Heute
beginnt hier die Tour de Che und viele Touristen werden angelockt.
Wir wollen ins Adorina
Hostal, doch leider ist es voll. Der Besitzer empfielt uns das
Paola und wir sind sehr zufrieden. Es liegt direkt am Hauptplatz,
sauber, ruhig, mit einer schönen Dachterrasse. Ein Familienbetrieb,
der alle einspannt. Das Restaurant haben die beiden kleinen Söhne
voll im Griff. Beim Duschen lege ich das halbe Hotel unter Wasser.
Ich merke nicht, dass das Wasser unter der Tür durchläuft
und als Wasserfall in den Schankraum stürzt. |
Am Abend gehen wir ins La
Chakana essen. Es ist ein sehr nettes Restaurant, aber es gibt
sehr schlechtes, teures Touristenessen. Das muss ich nicht wieder
haben. Schade um die Lage, die Musik und die schöne Ausstattung. |
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