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Sonntag, 05. August 2007 |
Unduavi - Coroico |
Höhenmeter: ca. 600 m |
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51,50 km Gesamt:
661,50 km Höhe:
1750 m ü.NN |
Wir haben sehr gut geschlafen, obwohl die Feier bis in die Morgenstunden
ging. Auch jetzt als wir aufwachen spielt die Musik schon wieder.
Wir genießen noch etwas die Athmosphäre, frühstücken,
trinken Tee und fahren gegen 9:30 Uhr los. Zuerst geht es relativ
gemütlich nach oben. Wir kennen ja die Strecke schon von
oben. Das Tal auf der rechten Seite ist schon extrem tief und
dahinter taucht ein schneebedeckter Riese auf. Am höchsten
Punkt, bei 3400 m dürfen wir nicht mehr weiter fahren: "No
bicicletas". Hier beginnt die neue Straße in die
Yungas und der Camino de Muerte biegt rechts ab. 30 Kilometer
bergab - der Wahnsinn. Die gefährlichste Straße der
Welt als es noch den Verkehr gab. Jetzt ist sie sehr ruhig.
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Man soll vor jeder Kurve immer schön hupen, das werden wir
machen. Auf der gesamten Strecke ist es Pflicht, auf der linken
Straßenseite zu fahren. Wie hatten gehofft vor den Touranbieten
hier zu sein, doch die ersten sind mit ihrer Kundschaft schon unterwegs.
50 Dollar und alle Anstiege werden im Auto gefahren. Dazu einen Führer
(wichtig es geht immer bergab ohne Abzweig, Wasser, Essen und eine
warme Dusche in Coroico. |
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Nach 2500 m Abfahrt sehen wir vor uns Coroico, doch es ist
noch sehr weit und es geht immer weiter nach unten, bis wir Yolosa
erreichen. Wir setzten uns an eine kleine Garküche und
beobachten die Mountainbiker, die sie letzten Meter an uns vorbeirasen.
Wenige Meter weiter gibt es in einer Tourikneipe dann die Siegerfotos.
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Es sind die Mountainbiker, die nun dafür
sorgen, dass die Zahl der Toten auf dem Camino jedes Jahr wieder
ansteigt. Die Straße heißt jetzt auch Mountainbikepark
und es muss für ihren Erhalt Eintritt bezahlt werden. Wir haben
keinen Kassierer gesehen. Wahrscheinlich dachte er wie sind Motorradfahrer.
Nach dem Mittag beginnt ein 10 Kilometer langer Anstieg. Extem steil
auf Kopfsteinpflaster. Ich kann es nicht mehr sehen. Massen an Autos
rollen hinaus, es ist ein verlängertes Wochenende, da am Montag
Nationalfeiertag ist. Wir bekommen keine Unterkunft als wir völlig
geschafft in der Abendsonne ankommen. Im Hotel
Gloria kann ich die sehr freundliche Chefin übereden uns
einen Platz auf dem Basketballfeld zu geben. Wir können duschen
und den Pool benutzen. |
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