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Montag, 03. August 2009

Vilnius - Glitiskes
  68,30 kmGesamt: 585,40 km

 

 
Die Ausfahrt aus Vilnius ist bei Weitem besser und sicherer als die Einfahrt. Wir rollen auf einem breiten Radweg und später auf einem Waldweg hinaus. Es geht immer am Fluss entlang, bis wir auf einen Naturpark kommen. Wir sind uns nicht sicher, ob durch oder außen herum. Ein Mann hilft uns und will uns den Weg zeigen. Es geht immer wieder um Seen herum, an Badestellen vorbei und durch Sandwege. Wir hätten es nie gefunden.
Dahinter erreichen wir den "Europos Parkas". Der Park war eine Idee des litauischen Bildhauers Gintaras Karosas in Reaktion auf den Hype um Europas Mittelpunkt in der Nähe. Wir fahren vorbei, genau wie es im Radführer steht. Die Straße wird immer schlechter. "Sind wir falsch?" Wir fahren erst einmal weiter. Fragen ein paar Leute und scheinen richtig zu sein. Ist schon komisch, wie aus Asphaltstraßen hier von einem Kilometer zum anderen Pisten werden. Unser GPS weist uns den Mittelpunkt Europas aus, doch die Daten können nicht stimmen. Wir sind schon viele Kilometer weiter. Doch dann sehen wir das Schild.
Somit haben wir ihn doch noch gefunden. Die Koordinaten für den Cache sind jedoch völlig falsch. Was nun am Denkmal genau der Mittelpunkt Euopas ist, wissen wir auch nicht so genau. Es gibt einen Gedenkstein und eine Windrose mit einer Säule. Wir sollen von hier einfach den Weg weiterfahren, doch leider hat man genau auf den Weg einen Golfplatz gebaut. Wir fahren weiter, verlieren uns zwischen den Grüns und müssen hinter einem Tor auf einem zugewachsenen Waldweg aufgeben. Also geht es wieder auf die Schnellstraße. Etwa vier Kilometer weiter biegen wir ab nach Paberze. Leider wird auch diese Straße zur Piste. Echt grauenvolles Waschbrett. Im Ort erreichen wir die 172, die wir recht lange folgen werden. Erst einmal kaufen wir ein und füllen unseren Wassersack auf. Der Abend ist gerettet. Nur müssen wir noch eine Stelle für das Zelt finden. Ein paar Kilometer weiter soll es einen Fluss geben, an dem wir einen Platz suchen wollen. Leider finden wir nur ein Rinnsal. Der See dahinter ist von Massen an Anglern belegt.
Wir biegen immer wieder in Feldwege ein und finden endlich eine gute Stelle an einem Haus. Die Bewohner sind nicht zu Hause. Was nun, wir können nicht fragen. Wir werden erst einmal warten, mit dem Zeltaufbau. Nach 30 Minuten bekommen wir Besuch. Ein Radfahrer grüßt uns freundlich. Zehn Minuten später erscheint der Verwalter mit seinen Kindern um nach dem Rechten zu schauen. "Kein Problem, ihr könnt hier übernachten." Zur Kontrolle kommt wenig später noch ein Mann mit einem Traktor vorbei. Nun wissen es alle, die hier wohnen. Wir kochen unsere Suppe, genießen das Bier und den Sonnenuntergang.
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