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Mittwoch, 05. August 2009

Labandoras - Dukstas
  59,00 kmGesamt: 700,70 km

 

 
 
Wir schlafen heute relativ lange. Ich bin 8:30 Uhr am Kaffee kochen und reibe das Zelt trocken. Die Nacht war relativ kühl, der Nebel lag über dem See. Der Geruch des frischen Kaffees weckt Anna. Wir lassen es mal wieder langsam angehen und starten dann Richtung Ignalina. Ich finde die ersten recht welligen Kilometer recht schön. Die Wellen können schon mit Schwung genommen werden. Immer wieder sehen wir viele, große Pilze. Die meisten Großen sind madig, doch bis zum Mittag haben wir genug für das Abendessen. Vor Ignalina kommen wir durch Palaise. Dort können wir die schöne Holzkirche besichtigen.
Das Wetter ist nicht gerade gut für schöne Fotos. Ganz im Gegensatz steht etwas weiter eine Backsteinkirche auf einem Hügel. In Ignalina suchen wir den Bahnhof und den dazugehörigen Cache. Danach kaufen wir ein. Auf eine Wiese am Bahnhof machen wir es uns bei vier Stück Kuchen gemütlich. Der Bahnhof ist modernisiert, leider sind die Toiletten schon wieder sehr schmuddlig. Doch das kennen wir ja von Deutschland auch. Wir tanken unseren Wassersack voll und machen uns auf der 102 auf Richtung Dukstas. Den Weg zum Kernkraftwerk sparen wir uns. Die ersten 15 Kilometer kommen wie sehr gut voran. Wir schaffen sie in einer Stunde. Rechts und links der Straße begleitet uns die ganze Zeit ein Zaun. Am Dysnai See wollen wir eine Stelle für die Nacht finden. Hoffentlich gibt es dort nicht so viele Schlangen. Leider können wir ihn mal wieder nicht sehen. Es wird immer welliger. In einer Pause steige ich einen Hügel hinauf. Dort ist er. Wir müssen nur noch nach rechts abbiegen.
Leider gibt es dort jedoch einen Bahndamm. Keine Chance. Der See verschwindet immer mehr. Als wir schon am Ortseingangsschild sind gibt es einen Weg über die Bahnschienen. Wir biegen ab. Etwa 1,5 Kilometer fahren wir Richtung See. Immer wieder bewohnte und unbewohnte Gehöfte. Doch dann ist Schluss. Privatweg! Gleich rechts ist ein altes Haus. Dort wollen wir fragen. Der Bewohner ist ein alter verarmter Fischer. Ab er im Haus oder im Auto schläft bekommen wir nicht heraus.
Im einzigen Raum, den er bewohnt sieht es schlimm aus. Völlig vermüllt. Mit Händen und Füssen und russischen Brocken unterhalten wir uns. Er bietet uns seine Schuppen zum schlafen an. Wir lehnen dankend ab. Stellen uns neben den Schuppen. Als Dank schenken wir dem Fischer einen Apfel, eine Banane, eine Gurke und Tomate. Nicht viel, doch wir sehen seine Freude. Das tut gut. Wir kochen Pilzpfanne mit Nudeln. Sie schmeckt echt besser, als sie aussieht.
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