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Mittwoch, 12. August 2009 |
Pabazi - Tuja |
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40,50 kmGesamt:
972,20 km |
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Am Abend lange feiern, heißt am Morgen
lange schlafen. Dazu kommt noch ein ausgiebiges Frühstück.
Wir haben ja Zeit, da das Fahrradmuseum erst um 10:00 Uhr öffnet.
Es ist echt alles mit sehr
viel Liebe zum Einzelnen eingerichtet. Jeder Besucher sieht, hier
steckt sehr viel Arbeit im Detail. So kommen wir also erst gegen Mittag
auf die Räder. Unsere Gastgeber sind leider nicht da. Wir können
uns nicht verabschieden. Im nächsten Ort treffen wir die beiden
Radler. Sie haben sich verfahren. Ihre Hütte auf einem Campingplatz
hat 57 Euro gekostet. Angeblich war zelten nicht erlaubt. |
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Beim Cachen haben wir heute richtig Glück.
Irgendwie kommen wie heute nicht voran. Egal. Wir haben Urlaub. In
Jelgavkrasti kaufen wir für den Abend ein. Genau an dieser Stelle
sollte der so ereignislos Tag an Spannung gewinnen. Brot, Käse,
Bier, Tomaten, Gurke und zusammen einen großen Blumenkohl. Dazu
tanken wir noch die Wasserflaschen und den Wassersack auf und ab geht
es durch einen Regenschauer zur Küste. Wir gehen noch cachen
und verlieren dabei unsere Reisebegleiter. Wir wollten uns in Tuja
wieder treffen. Also fahren wir den Sandweg weiter hinaus. Wenn wir
uns heute nicht treffen, dann morgen. "Wer hat eigendlich den
Blumenkohl?" Anna nicht, ich nicht. "Oh wer hat den überhaut
unseren Einkauf?" Meine Taschen sind leer. Das darf doch nicht
wahr sein, durch den Regen und das "Auftanken" von Wasser
im Restaurant haben wir irgendwie den Einkaufskorb vergessen. Sind
ja nur acht Kilometer. Ich fahre also zurück und Anna sucht die
Beiden. Die Frau im Laden hat ihren Spaß, der Korb steht noch
im Laden. |
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Sie sollte nicht zum letzten Mal über mich lachen, doch
das ist eine andere Geschichte. Ich fahre immer am Regen vorbei.
Auf dem Hinweg ist die Straße feucht, ich bekomme aber keinen
Tropfen ab. Auf dem Rückweg genauso. So etwas nennt man wohl
Glück im Unglück. Der Wind nimmt gegen Abend weiter zu.
Als ich unser beiden Freunde und Anna an einem Biwakplatz am Meer
treffe, ziehen dicke Wolken auf. So können wir uns nicht in
Blickweite der Ostsee aufstellen. Wir suchen eine windgeschütze
Stelle. Die Suppe schmeckt heute doppelt so gut. Nur mein Fahrradschloss
habe ich wohl am Laden verloren. |
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