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Nach dem Gewitter in der Nacht erwartet
uns am Morgen ein blauer Himmel. Annas Handy zeigt uns 7:55 Uhr. Eine
gute Zeit für Kaffee und Frühstück. Unsere Sachen sind
alle trocken. Die Schuhe brauchen noch ein paar Minuten. Wir haben
ja auch genug Zeit. Irgendwie ist es noch sehr kalt, als wir gegen
10:00 Uhr vom Zeltplatz abfahren. Komisch ist auch, mein GPS zeigt
erst 9:00 Uhr. Doch wie soll sich das Handy oder das GPS von allein
umgestellt haben. Wir erreichen Pärnu. Hier gehen wir erst einmal
Einkaufen. Während ich vor
dem Supermarkt warte, frage ich nach der Zeit. Mein GPS liegt
richtig. Wir werden wohl nie |
erfahren, warum sich das Handy umgestellt hat. Auf der
Suche nach einem Zugang
zum Strand, treffen wir auf den Frauenstrand.
Mal was ganz neues. Leider finden wir von den sechs hier versteckten
Caches |
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nur einen Einzigen. Die Wolken ziehen sich zusammen.
Über dem Meer regnet es schon. Wir machen am Denkmal für
die Opfer der untergegangenen Estonia halt. Die letzte Pause, bevor
es Richtung Virtsu geht. Von dort wollen wir Morgen auf die Inseln
fahren. Knapp 100 Kilometer liegen vor uns. Zuerst auf einer vierspurigen
autobahnähnlichen Hauptstraße, später auf einer wenig
befahrenen Nebenstrecke. Da wir gleich zu Beginn sehr gut einkaufen
können, machen wir uns keine großen Gedanken über
das Abendessen. Auch im nächsten Ort sieht es noch gut aus. Doch
das sollte die letzte Möglichkeit sein. Auch die Schlafplatzsuche
stellt sich als nicht so einfach heraus. Zuerst fahren wir für
ein B&B einen fünf Kilometer Umweg. |
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Die gesamte Anlage ist eine
Baustelle. Für das Aufstellen eines Zeltes möchte der junge
Mann, den wir erst wecken müssen 80 EEK pro Person. Also geht
es weiter mit offenen Augen. Immer wieder bekommen wir eine Absage
auf die Frage, ob wir unser Zelt auftellen können. |
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Wir finden ein altes Lagerhaus und hoffen
auf eine gute Stelle. Das gesamte Lager ist voller alter Kleidungsstücke.
Auch nicht unser Ding. Als nächstes versuche ich es an einem
alten Haus. Dort feiern eine handvoll Jugendliche. Auf meine Frage,
bekomme ich die Antwort: "Deutscher! Nein in fünf Kilometer
gibt es einen Zeltplatz. Der Wind nimmt zu, je weiter wir an das Meer
kommen. Genau
dieser Zeltplatz stellt für heute ein Glücks- fall dar.
Dusche, Sauna, Essensraum,
Küche und eine lustige Toilette.
Wir hoffen, es wird heute Nacht nicht wie auf den Bildern im Empfang.
Damals 2005 kam es zur Sturmflut. |
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Unser Zelt steht etwa drei Meter links
neben dem hohen Baum. |
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Die Besitzerin ist unheimlich freundlich.
Sie hat eine Reisegruppe zu Gast um die sie sich kümmern muss.
Wir dürfen nach der Gruppe die Sauna benutzen, danach kochen
wir in der sehr gut ausgerüsteten Küche. Leider ist unser
Essen heute so schlecht wie noch nie. Annas Wurst in der Käsesoße
stellt sich als Pastete heraus. Meine
Fleischbällchen sind Fisch. Dazu kommt unser einziges Bier
heute auch noch aus der
Dose. |
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