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Montag, 11. April 2005 Hopkins - Punta Gorda
  125,44 kmGesamt: 13.126 km
   
Heute geht es wieder auf die Straße. Ich freue mich schon darauf - über 100 km nur Gegend! Ich fahre noch bis zur Kreuzung Placencia mit Kevin und stürze mich dann in die Hitze.

Die Temperatur ist heute unerträglich, es gibt nur einen leichten Windhauch und es ist extrem schwül.
 
  Zum Glück habe ich zwei extra Flaschen Wasser aufgefüllt, zum ersten Mal seit langer Zeit direkt aus dem Wasserhahn und nicht gefiltert, hoffentlich geht es gut.

Ich komme trotz des Wetters auf der flachen Strecke recht gut voran. Komisch, ich denke während der Fahrt an zwei Dinge, die beide später in Erfüllung gehen.
Leider ist eines davon sehr negativ und mit Arbeit verbunden:
Schon freue mich bei dem Gedanken an meine Technik, dass alles so gut klappt. Die Bereifung sieht noch sehr gut aus und für alle Fälle habe ich noch zwei Mäntel als Reserve.

Die Schwalbe Marathon XT sind echt der Hammer, seit Vancouver nur ein paar kleine Risse und immerhin fast 8500 km. Außerdem treffe ich bald Andreas und kann dann zur Not auch Speichen wechseln. Doch so weit ist es noch nicht.

Nach 75 km beginnt die Schotterstrecke. Die Hitze wird noch unerträglicher und ich träume von einem Colasponsor. Ich sehe die Holzbohlenbrücke kommen, doch auf die Idee, meine Geschwindigkeit zu reduzieren, komme ich nicht. Auch der Gedanke, eventuell mit den Reifen zwischen die Bohlen zu rutschen, blitzt leider nicht auf.

Ich kann den Sturz gerade noch vermeiden und komme mit einem Ruck zum Stehen. Ich traue meinen Augen nicht, der hintere Mantel hat eine riesige Beule. Es sieht erst wie eine gewaltige Acht aus, doch die Felge hat es nicht erwischt. Als ich nach 20 km wieder auf Asphalt komme, merke ich, wie das Rad immer auf und ab wippt. Ich muss Schatten finden und sehen, was noch zu retten ist.

 
  An einem Laden halte ich an und lasse erst einmal die Luft ab, die Beule verschwindet. Ich walke den Mantel etwas und pumpe wieder auf. Bei 20 Bar erscheint die Beule wieder. Ich baue den Mantel aus und sehe die Bescherung, die Drähte im Inneren hat es zerrissen und somit besteht keine Stabilität mehr. Erledigt, der neue Mantel muss eingebaut werden – Sch...!
Aber ich habe ja Glück im Unglück, denn ich habe den Continental-Mantel nur noch, weil er nicht mehr in Ellens Koffer gepasst hat. So ist also nicht viel passiert, ich habe immer noch einen in Reserve. Als ich praktisch im Schweiß bade, taucht der Colasponsor auf: Ein Autofahrer ist von meinem Nummernschild und der Reise begeistert und es gibt eine kalte Cola.  
     
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