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Samstag, 28. August 2004 Tabor Lake - Dom Creek
  117,10 kmGesamt: 3110 km

  Heute geht es einfach nur 100 km Richtung Jasper und da es keine Ortschaft oder etwas ähnliches geben soll, ist Wildcampen angesagt.

Das Wetter hält sich erstaunlicherweise sehr gut. Wolken und Sonne lösen sich ab und es bleibt trocken.
Einziger Anhaltspunkt auf der Strecke ist der Purden Lake. Für mich eine schöne Stelle für die Mittagspause. Leider geht es 2 km hinunter und wieder herauf zum Highway.  
An dieser Stelle einige Anmerkungen zu den Zeltplätzen in Canada. Es gibt staatliche und privat geführte Campgrounds. Unterschiedlich sind die Ausstattung und die Preise. Die staatlichen in den National- und Provinzparks liegen überwiegend in sehr schöner landschaftlicher Umgebung, ihre Ausstattung ist jedoch sehr einfach. Oftmals sind sogar die Wasserpumpen defekt und die Preise liegen trotzdem bei 10 – 26 can. Dollar. Leider kann man sich auch nicht wie in Alaska einen Platz mit anderen Reisenden teilen und die Unterschiede zwischen einem kleinen Zelt und einem großen RV sind nicht zu spüren. Dafür kann man auch in der Wildnis zelten und besorgt sich sein Wasser selbst.
  Anders dagegen die privaten Plätze. Sie sind voll ausgestattet, haben Duschen, Stromanschluss und meist die Möglichkeit zum Wäschewaschen. Die Preise liegen dagegen nur etwas über den staatlichen.

Es ist also immer besser, wenn man einen Zeltplatz nimmt, einen oder zwei Dollar mehr investiert und dafür den Luxus einer warmen Dusche genießen kann.
Meine Fahrt führt mich an diesem Tag schon sehr nahe an die Rockies heran und ich kann sie schon nach der Mittagspause sehen und mich darauf freuen. Es ist ein schöner Anblick, die Regenwolken hängen nur wenige km von mir in den Bergen, die Blätter färben sich langsam bunt, ich fliege Richtung Tagesziel.

Es macht sich ein riesiges Glücksgefühl breit und ich bin stolz auf mich bis hier her gekommen zu sein.
 
Doch wie jeden Tag machen sich nach 75 -80 km die schweren Beine bemerkbar. Wo ist endlich diese rest area, die in der Karte verzeichnet ist? 100 km, 110, 117 ... endlich geschafft. Zu meinem Erstaunen sehe ich auf der anderen Straßenseite Häuser und Wohnmobile in einem eingezäunten Gelände stehen und nachdem ich den Platz um die Toiletten begutachtet habe fahre ich dorthin.

Ich frage einen Mann, der hier in einem Wohnwagen lebt und er meint, es sei überhaupt kein Problem. Außerdem ist es durch den riesigen Zaun hier auch viel sicherer vor den Bären. O.k. hier bleibe ich.
  Beim Kochen meiner obligatorischen Suppe, heute mal Nudeln mit viel Tomaten, grünen Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch bemerke ich jedoch einen riesigen Nachteil: Diese sehr kleinen unsichtbaren Fliegen leben hier in Massen. Im Zelt kochen ist trotz Bärensicherheit aber nicht angesagt. Zufrieden gehe ich ins Bett und gönne mir noch zwei Titel vom Boss. Dummerweise beginnt es gegen 24:00 an zu regnen und es wird für die nächsten 24 Stunden nicht aufhören.

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