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Freitag, 6. Mai 2005 |
Izalco - San Salvador |
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61,12 kmGesamt:
13.516 km |
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Am Morgen nach der ersten Nacht seit langer Zeit im Zelt stellt
sich wieder die alte Frage: Warum steht das Zelt wieder mal im Schatten?
Dann ärgere ich mich immer wieder darüber, kein Kuppelzelt
zu besitzen. Doch zum Glück trocknet das Hilleberg bei etwas
Wind und Sonne sehr schnell. |
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Unser erster Weg führt uns auf den Markt. Wir kaufen Proviant
für die Fahrt nach San Salvador. Es soll heute bis auf über
700 m hinaufgehen und wir sind schon gleich zu Beginn der Sonne ausgesetzt.
Die Straße ist sehr gut und auf vier Spuren rast der Verkehr
an uns vorbei. Es gibt jedoch einen breiten Seitenstreifen, so dass
es nicht gefährlich ist. |
In Armienta beginnt der Anstieg zur Panamerikana. Leider geht es
in Wellen hinauf und die leichten Abfahrten müssen am Gegenhang
wieder wettgemacht werden. Auf der Panamerikana nimmt der Verkehr
weiter zu und der Anstieg wird immer länger. Bei 47 Grad auf
976 m hinaufzuklettern ist ein gutes Stück Arbeit! |
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Ich schütte das Wasser in mich hinein, um nicht wieder die
Schwäche von gestern zu erleiden. Es geht erstaunlich gut. In
Santa Tecla (Nueva San Salvador) ist die Hochfläche erreicht.
Jetzt geht es hinab in die Stadt. Der Verkehr ist Wahnsinn, die vielen
Busse versperren den Weg und verpesten die Luft. Zum Glück ist
das Zentrum sehr gut ausgeschildert. |
Mit Hilfe meines Reiseführers finden wir die ersten Hotels
und Gästehäuser. Komischerweise kosten sie alle dasselbe:
16 $ das Doppel- und 11 $ das Einzelzimmer. Wir suchen uns also das
schönste Hotel aus, die Villa Florencia in der Calle 3a Poiente,
und ziehen für zwei Tage ein. Das Zentrum von San Salvador soll
sehr gefährlich sein. Man rät uns das Hotel nach 21 Uhr
nicht mehr zu verlassen. Wir machen uns also gleich nach dem Duschen
auf den Weg, um für das Abendessen einzukaufen. Diese Stadt ist
ein riesiger wüster Markt, überall steht schwer bewaffnetes
Wachpersonal, liegen Obdachlose und Betrunkene herum und wo man hinschaut
Müll. Ich habe so ein Chaos noch nicht gesehen. |
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Komischerweise geht es auf dem Gemüsemarkt sehr gesittet zu.
Wir kaufen Bohnen, Tomaten, Brot, Bananen, Gurken und Zwiebeln.
Geschafft vom heißen Tag machen wir es uns im Zimmer gemütlich,
kochen unsere Suppen und schauen etwas TV. |
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