|
|
|
|
Sonntag, 8. Mai 2005 |
San Salvador – La Arenera |
|
86,22 kmGesamt:
13.602 km |
|
|
Eine sehr ruhige Nacht geht zu Ende. Das hätte ich in einer
so hektischen Stadt nicht erwartet. Doch um 18 Uhr schließen
ja aus Sicherheitsgründen alle Geschäfte und damit erlischt
auch der Verkehr. Irgendwie komme ich beim Packen nicht zurecht. Alles
liegt an der falschen Stelle und die Taschen sind voll und kaum zu
schließen. |
|
|
Der Regen der Nacht hat die Luft lar gemacht und etwas abgekühlt.
Da es noch sehr zeitig ist, sind die Straßen leer und wir kommen
auf der vierspurigen Panamerikana relativ schnell aus der Stadt hinaus.
Leider geht es erst einmal steil hinauf, um aus dem Talkessel zu kommen. |
|
|
|
|
Da das Wetter besser ist, können wir die Berge sehen und der
St. Vincent mit über 2100 m thront über allen. Je höher
wir kommen, desto wärmer wird es. Immer wieder geht es auf und
ab, bei dieser Hitze geht das an die Reserven Nach 55 km halten wir
in St. Vincent und füllen die fünf Liter Wasser wieder auf. |
An einem Essenstand wollen wir etwas Kleines zu uns nehmen, doch
bevor wir uns entscheiden können, bestellt ein Mann am Nebentisch
schon eine Mahlzeit und ein Getränk für uns. Er hat mit
seiner Familie in der Nähe eine Bäckerei und ist von unserer
Fahrradreise begeistert. Weiter geht es bergab Richtung Limpara, dem
größten Fluss in der Gegend. |
|
|
|
|
Nach 85 km fragen wir in einem kleinen Dorf nach einer Unterkunft
und werden zu einer jungen Frau geschickt, die den Schlüssel
der Kirche verwaltet. Kein Problem, wir können in der Kirche
schlaffen, es gibt sogar einen Ventilator und wir bekommen noch fünf
Liter Wasser. Zum zweiten mal heute ein netter Mensch, der uns hilft.
|
In der Tienda nebenan kaufe ich mir Kartoffeln und Tomaten, die
eine köstliche Suppe geben. Da die Gegend gefährlich ist,
sollen wir das Tor und die Kirche in der Nacht unbedingt abschließen. |
|
|