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Sonntag, 14. November 2004 |
Point Arena - Fort Ross |
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71,27 kmGesamt:
6432 km |
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leicht bewölkt |
Am Morgen ist alles klatschnass, der Tau hat sich über die
gesamte Wiese gelegt. Die Sonne kommt jedoch hervor, wärmt
uns und trocknet die Zelte. Die Ebbe ist der Flut gewichen und von
den Steinen in der Bucht ist mehr viel zu sehen. Gegen 9:30 sind
wir auf der Straße und wieder vergehen die ersten 20 km wie
im Flug. Das Wetter ist wie gestern und es ist zu merken, dass es
immer weiter nach Süden geht. Die Temperaturen werden immer
milder. In der Nacht waren es 14° im Zelt, nur wenn der Wind
herauskommt, wird es schnell kühler. |
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Die Strecke verläuft zunächst in Kliffnähe, um
dann immer wieder ansteigend in kleinen Bogen ins Landesinnere abzubiegen.
Sie schlängelt sich dabei durch Wiesen und Grasland und man
fühlt sich wie in Irland. Die Ortschaften sind selten und haben
kaum mehr als 100 Einwohner. In Fort Ross erleben wir zu ersten
Mal seit langem Geschichte. Das Fort wurde 1821 errichtet und beherbergte
bis 1841 eine kleine russische Kolonie. |
Da der Pelzhandel zurück ging, verkauften die Russen das
Fort an einen gewissen John Sutter und verließen die Gegend.
Sutter ließ alles auf sein Anwesen nach Sacramento Valley
bringen, so dass heute nur noch ein Nachbau zu sehen ist. |
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Es ergibt sich während der Besichtigung ein nettes Gespräch
mit einem älteren Paar (55–60 Jahre), die gestern geheiratet
haben. Dadurch kommen wir nicht mehr bis Jenner und müssen
uns nach einem Plätzchen umschauen.
Im Anstieg finden wir eine schöne Stelle unterhalb einer Schutzmauer.
Zwischen Schutzmauer und Kliff sind zwar nur 25 m, aber wir haben
einen sehr schönen Ausblick. |
Da die Wand die gespeicherte Wärme abgibt, ist es in der Nacht
warm, windgeschützt und trocken. Am Abend Nudelsuppe mit Steinpilzen
und einen schönen Sonnenuntergang. |
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