Reisen mit Rad

Der Morgen ist wieder sehr warm und beginnt heute mit einer besonderen Idee. Stefan hat sich gestern bei der Zeltplatzsuche wieder einen Platten eingehandelt und wir beschließen deshalb die Sachen zur Straße zu schleppen. Zum ersten und letzten Mal - in der Zeit, die wir benötigen, hätte man einen eventuellen Platten schon dreimal geflickt. Wir verlieren also Zeit und stehen gegen 10:15 Uhr voll im Gegenwind.

In der ersten Stunde schaffen wir nur 12 km, in der zweiten 13 km, dazu immer wieder Anstiege. Zum Glück drehen wir später etwas nach Süden und bekommen nun den leicht von hinten. Zügig geht es Richtung Küste und als wir das Meer schon sehen, stehen uns noch eine steile Abfahrt und der dazugehörige Anstieg bevor.

St. Rosalia macht auf den ersten Anblick einen sehr schlechten Eindruck, nur Müll und Dreck. Ein Gutes hat dieser Unrat, ich kann auf einem Schrottplatz noch drei Nummerschilder abbauen. In der Stadt selbst sieht es dann recht gemütlich aus. Viele kleine Geschäfte, Hotels, Restaurants und alles ordentlich und sauber. Wir suchen uns ein Internetcafe und senden ein paar Infos nach Hause (15 Peso die halbe Stunde).

Ich kann leider meine Homepage nicht öffnen, da ich einen Administrator fragen soll, ob ich das darf. Komische Sache. An der nächsten Tankstelle fülle ich noch die Benzinflasche auf und wir füllen alle Wasserflaschen. Dann geht es ein Stück hinaus aus der Stadt. Die Platzsuche ist heute etwas komplizierter, doch gegen 17:30 Uhr stehen die Zelte. Sehr gut ist der Untergrund nicht, aber extrem ruhig und friedlich mit Blick auf Meer. Nudeln mit den üblichen Zutaten runden den Abend ab.