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Dienstag, 15. März 2005 |
Merida - Yokazonal |
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104,68 kmGesamt:
12.330 km |
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Ich nehme die letzten 300 km bis Akumal in Angriff.
Die Straße 63 vor dem Hostel führt geradewegs nach Cancun,
sagt der Hotelchef. Schnell bin ich aus dem Zentrum heraus und fahre
über völlig leere Straßen Richtung Süden. Bald
erreiche ich die Straße nach Cancun. |
Es ist wie verhext: Fünf Tage lang bin ich nach Osten gefahren
und hatte den Wind von Nordosten, vom Golf von Mexiko, gegen mich.
Heute geht es nach Süden – und natürlich hat der Wind
gedreht, kommt jetzt von Südwest, von der Karibik. Mit 12 bis
15 km/h komme ich voran, die Böen rollen mir ins Gesicht. |
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Der Wind ist extrem warm und die Temperaturen steigen auf über
50 Grad. Die Landschaft ist eintönig und ich motiviere mich mit
der Vorfreude auf kalte Getränke: 50 km – 1,5 l Apfelsaft;
75 km – 1,5 l Orangenlimonade; 100 km – 2,5 l Cola. Dazu
während der Fahrt 3 l warmen Tee. |
Ich komme Chichen Itza immer näher und die Gegend bleibt gleichförmig.
Für Radler hat Yucatan nicht viel zu bieten. Lange endlose Straßen,
Hitze, abwechslungsarme Vegetation und Wind.
Nach 100 km erreiche ich mein Ziel Yokazonal. |
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Als ich mich nach einer Möglichkeit erkundige hier mit dem
Zelt zu übernachten, werde ich zum Gemeindehaus geschickt, dort
soll ich nach Pedro, dem Dorfvorsteher, fragen. Er wird erst für
18 Uhr erwartet, doch gerade als ich da bin, fährt er vorbei
und wird herangeholt. Kein Problem, entscheidet er, hinter dem Haus
ist Platz. Er schließt auch die Dusche und die Toilette auf. |
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Ich kaufe noch ein paar Zutaten fürs Abendessen ein. Heute
gibt es Nudeln, überbacken mit Knoblauch und Eiern.
Das Aufstellen des Zeltes ist nicht einfach, da ich keine Heringe
benutzen kann und der Wind extrem um die Ecken pfeift.
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Um 20 Uhr ist Nachtruhe. Leider wird im Gemeindehaus noch bis 23
Uhr Domino gespielt. |
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