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Dienstag, 05. August 2008 Bosogo - Kreuzung Ak Cay
  43 kmGesamt: 883 km

 

Höhenmeter: ca. 1050 sonnig; max. 36 Grad Celsius

Heute liegt mal wieder ein harter Anstieg an. Die Sonne strahlt schon gegen 09:00 Uhr vom blauen Himmel. Es soll etwa 15 Kilometer bis auf über 3ooo Meter hinaufgehen. Doch zuerst verabschieden wir uns, pumpen Wasser und treffen noch einen kleinen Radler.
Dann beginnt der Anstieg. Zuerst geht es relativ flach nach oben, doch schon bald sehen wir den entfernten Pass am Horizont. Es wird immer steiler. Kurve für Kurve. Als wir schon fast nicht mehr können, sehen wir ein paar Radler. Wir sind neu motiviert, doch auf 3200 Meter geht nicht mehr viel. Die Strasse ist extrem schlecht, wir müssen schieben. Die Radler sehen wir nie wieder. Gehört hat auch keiner von ihnen. Einbildung?
Auf der Passhöhe treffen wir auf unseren ersten Kontrollposten. Jetzt wird sich zeigen, was unser Permet wert ist. Es ist nur ein kleines Häuschen. Drei Soldaten mit russischen Machienengewehren empfangen uns. Wir zeigen unseren kleinen Zettel. Alles ist in Ordnung. Unsere Passnummern werden aufgeschrieben, es wird in den Passen geblättert, auf der Karte gelesen. Es wird nach den Namen, den Rädern der Reise gefragt. Alles ist in Ordnung, doch der Chef möchte eine Kopie vom Permet. Die haben wir natürlich nicht. "Dann können wir nicht weiter fahren." Was soll den das? Kein Mensch hat etwas davon erzählt. Wir zeigen die Stempel, nicht im Tourismusbüro in Bischkek, nicht im Ministerium in Bischkek und nicht auf der Zentrale der Grenzpolizei in Naryn. Das hilft. Wir dürfen fahren. Kommen durch ein schönes Tal und sehen unsere ersten Yaks. Ich kenne sie
aus Nepal. Es sind sehr schöne Tiere. An einer Jurte werden wir heran gewunken. Es sind Hirten, die eine Wodkapause einlegen. Sie zeigen uns ihre Hütte und wollen fotografiert werden. Natürlich tun wir ihnen den Gefallen. Weiter geht es nach dem einen oder anderen Wodka zum nächsten Posten. Auch

hier lenken wir wieder mit sinnlosen Dingen ab. Wetter, Wasser, Sonnencreme. Fragen, die immer gleich sind. Der Stützpunkt ist schon größer, so richtig mit Wachtürmen und Bunker. Sicher waren sie mal wichtig damals als es Probleme mit China gab. Heute zerfällt alles. Die Frage zur Kopie kommt nur kurz, die Frage zur falschen Route nicht. Wir dürfen weiter. Es geht immer weiter hinab zum Ak Say Tal. Vor uns tauchen schneebedeckte Berge auf. An einer Jurte fragen wir nach einem Nachtlager. Kein Problem. Alle wollen die übliche Fotoserie und auf unseren Rädern durch die Gegend fahren.

Ist schon lustig. Der Abend geht nicht mit Murmeltier (Ich habe versucht das arme Tier aus der Schlinge zu befreien, keine Chance) sondern
mit Nudeln
und einem wahnsinnigen Farbspiel über den Bergen. Die kalte klare Luft entschädigt uns für den heißen schweren Tag. Es ist immer wieder schön sich geschafft, aber glücklich zu fühlen. Mehr zu wollen am nächsten Tag, voranzukommen, sich auszuleben.

 

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