Reisen mit Rad

 


Startseite

Aktuelles

Über mich

Reisen mit Rad

Reisen ohne Rad

Kontakt

Links

Sitemap

   
Kirgisien Anfangsseite
Kirgistan
Übersicht
Kirgistan
weiter
     
Donnerstag, 07. August 2008 Tarekfluß - Kekaigur
  27 kmGesamt: 967 km

 

Höhenmeter: ca. 200 m sonnig; max. 39 Grad Celsius

Es war eine warme Nacht, etwa um die fünf Grad Celsius. Kein Auto hat uns gestört, wir haben sehr gut geschlafen. Nur die Murmeltiere und Vögel melden sich, wir stören wohl hier. Das Wetter hat sich nicht geändert. Der Dunst lässt uns nicht weit blicken. Es gibt heute nur Müsli mit Wasser und Tee bzw. Kaffee. 08:00 Uhr, wir starten. Es sollen 73 Kilometer bis Tourugat sein. Mal sehen ob wir das schaffen. schon nach drei Kilometer merken wir, das wird nichts. Wir müssen in das Flussbett abbiegen. Geröll und Wasser!!!

Immer wieder müssen wir durch das Wasser. Die Schuhe weichen durch, der Schlamm hängt an den Reifen. Wir kommen nicht voran. Oft ist der Geröll so tief, dass wir schieben müssen. Wir denken kurz falsch zu sein, doch es muss stimmen. Die Grenzpfeiler sind schon lange nicht mehr zu sehen. Wir müssen weiter.

Als wir einen Wachturm sehen, erreichen wir kurz danach den Grenzzaun zu China. Wir legen eine Pause ein. Als wir weiter wollen, merkt Uta, dass ihr roter Sack auf den Packtaschen nicht mehr da ist. Scheiße! Wir brauchen ihn unbedingt. Was nun? Uta entscheidet zurück zu fahren. Ich lege mich in den Kies und warte. Nach 45 Minuten ist sie ohne Schlafsack wieder da. Wir brauchen ihn. Ein Auto wird wohl nicht kommen, um uns zu helfen. Ich packe die wichtigsten Sachen ein und fahre los. Wir sind seit 17 Kilometer auf diesem Geröll. Ich gebe voll Gas. Nach 15 Kilometer finde ich den Sack. Dach genau zwei Stunden bin ich zurück, völlig am Ende.

Damit steht auch fest, wir schaffen es heute nicht. Der Gegenwind weht den ganzen Tag. Er nimmt immer weiter zu. Ich bin nach den zwei Stunden und den 30 Zusatzkilometern geschafft. Es beginnt auch noch der Nieselregen. Wir erreichen eine alte Kaserne, oder ein Art Lager. "Nein zelten dürft ihr hier nicht, aber Wasser bekommt ihr natürlich." Wohin sollen wir nun? Wind, Sturm und keine Motivation mehr. Als der Offizier uns das Wasser bringt fragen wir noch mal nach. "Klar dürft ihr hier auf dem Sportplatz schlafen." Wir haben uns wohl falsch verstanden. Also stellen wir das Zelt mit Blick auf die Kaserne auf. Heute Nacht sind wir gut bewacht!
Wir sind froh. Weichen Soja ein und kochen noch eine leckere Nudelsuppe. Am Abend kommt noch mal der Offizier mit Brot und gesüßter Milch. Später dann auch noch die Frauen und Kinder zum quatschen.
Anfangsseite
Kirgistan
Übersicht Kirgistan nach oben zurück weiter