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Dienstag, 19. August 2008 |
Chaek - hinter Koschomkul |
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78 km Gesamt:
1461 km |
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Höhenmeter: ca. 700 |
sonnig; max. 40 Grad Celsius |
Wir haben in unseren Betten sehr gut und tief geschlafen. Nach Tee
und Müsli geht es sehr schnell auf die Piste. Zuerst einmal versuche
ich mein Glück im Internet. Doch mehr als die Mail sehen ist
nicht möglich. Die Verbindung scheint hier noch über Rauchzeichen
zu funktionieren. Am Ortsausgang treffen wir ein sehr schönes
selbstgebautes
Eingangstor. Die Tochter des Hauses erklärt uns, wie ihr
Vater es gebaut hat. Also genießen wir die ersten zwanzig Kilometer
Asphalt bis Aral. |
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Dort überqueren wir den Fluss und es beginnt eine andere
Welt. Wir fahren durch ein enges Tal und fühlen uns wie
in Arizona oder Nevada. Die Farben lassen uns immer wieder den
Fotoapparat herausholen. Ich mache ein paar gute Bilder
für den Sponsor.
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Als wir an einem kleinen Bach eine Pause machen wollen, ist es mal
wieder soweit. Wir werden eingeladen. Eine Gruppe von Botanikern aus
Bischkek macht Mittagspause. Es gibt Eier, Huhn, Speck, Gemüse
und Brot. Wir müssen uns voll stopfen. Tut gut. |
Als wir weiter wollen, treffen wir noch
Olivier, der ist wohl der schnellste Radler mit einem Bobanhänger.
Er ist lange mit dem "Liegeradolivier" gefahren und seit
zehn Monaten auf der Tour. Wir verabreden uns für ein Treffen
in Kysyl Oi. Dort soll es eine Möglichkeit zum Einkaufen geben.
Etwa 45 Kilometer nach der Brücke ereichen wir den Ort und treffen
am Tourismusoffice
eine Mitarbeiterin. Sie
nimmt uns mit in ihr Haus. Es ist eine Art Hostel "Sofias
Gästehaus", in dem sie aber zurzeit mit ihren Kindern wohnt.
Wir
waschen uns den Staub ab und bekommen im Wohnzimmer
einen Tisch
angeboten. Olivier bestellt Mittagessen für sich und fünf
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Freunde. Er hat sie überholt. Kein Wunder bei seiner
Geschwindigkeit. Als sie ankommen, gleich der Hof einem riesigen Fahradparkplatz.
Der Tisch ist reichlich gedeckt. Es
gibt sogar eine Speisekarte. Die Gegend scheint sich echt touristisch
zu entwickeln. Auch hier wird immer noch mit
Kuhmist geheizt. |
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Nach fast zwei Stunden rollen wir weiter
durch das Tal. Das Tal zieht sich weiter 20
Kilometer durch die bis zu 2000 Meter hohen Bergketten. Immer
wieder treffen wir auf ziemlich wilde
Brückenkonstruktionen. Am Ende blicken wir in eine große
offene Ebene. Sie ist von den Bergketten gesäumt und von vielen
Flüssen durchzogen. Wir erreichen vor dem ersten
Ort ein religiöses Bauwerk, dass wir nicht so richtig einordnen
können. Überall hängen Stoffreste. Sieht auf jeden
Fall sehr interessant aus. Wir kaufen für den Abend und den Morgen
noch Brot, Zwiebeln, Gurken und Trinken ein. |
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Danach beginnen wir uns nach einer sicheren Stelle
umzuschauen. Neben einem Fluss stellen wir das Zelt auf. Es ist ein
kalter klarer Abend mit einem schönen Sonnenspiel. Zum Abendessen
machen wir uns einen leckeren
Salat. Wir genießen die Ruhe der Berge, jeder Abend im Zelt
könne auf der Reise der Letzte sein. |
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