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Mittwoch, 20. August 2008 hinter Koschomkul - 16 km hinter Tunnel
  56 kmGesamt: 1517 km

 

Höhenmeter: ca. 1111 m sonnig; max. 43 Grad Celsius
Die Sonne braucht sehr lange, um uns zu erreichen. Leider gibt es nicht mehr viel zu essen. Das Bild dazu ist unscharf, doch ich möchte es Euch nicht vorenthalten. Lecker sieht es ja aus. Aber leider etwas wenig. Gegen 10:00 Uhr starten wir und hoffen, dass in Susimir die Piste ein Ende hat. Hat sie auch
für ein paar Kilometer. Zum Glück gibt es auf jeden Fall einen kleinen Laden. Ich kaufe Trinken und Kekse und Schokolade. Auf einem Schild sehen wir mal wieder, wie weit es schon wieder vom Son Kul bis zu uns ist. Ist immer wieder erstaunlich, wie die Kilometer dahinfliegen. In der Ferne sehen
wir schon den Pass vor uns. Es steigt immer weiter an. Höhenmeter für Höhenmeter. Mal Piste mal Asphalt. Dazu kommt die Hitze. Der Tunnel soll auf unserer Karte in knapp 2600 Meter sein. Irgendetwas stimmt da nicht. Als wir die Kreuzung Os und Bischkek erreichen, sind wir schon auf knapp 2400 Meter. Hier an der Kreuzung und damit kurz vor dem Anstieg gibt es eine Tankstelle und viele kleine Jurten, die als Restaurante ausgebaut sind. Nach Essen ist es uns bei der Hitze nicht, doch Flüssigkeit schiebe ich gern nach.
Dann geht es bei über 40 Grad im Schatten auf den Anstieg. Leider wurde die Strasse erst neu geteert und mit Split bestreut. Das hat den großen Nachteil, dass sich alles im Auflösen befindet und an den Reifen festklebt. Es bremst ungemein. Ich fahre mit 6-7 Kilometer die Stunde.
Es geht immer weiter nach oben. Die 2500 Meter sind lange hinter uns. Ich glaube es ist die Länge des Tunnels, dann geht es doch über die 3000 Meter hinauf. Macht also über 800 Höhenmeter. Da ist sehr viel Flüssigkeit von Nöten. An einer Jurte am Rand der Strasse machen wir einen Boxenstopp.
Der Älteste der vier Jungs macht uns ein leckeres Essen aus Brot, Butter und Marmelade. Dazu gibt es Tee. Meine Kamera macht die Kids neugierig und schon muss ich Fotos von ihnen schießen. Die Familie lebt vom Verkauf der Milch und Käseprodukte. Dazu halten sie sich noch Kühe, Schafe und natürlich Pferde.
Nach dem leckeren Essen können wir die letzten Kilometer bis zum Tunnel in Angriff nehmen. Die jetzt kurz hintereinander folgenden Serpentinen bringen die Höhenmeter. Wie weit ist es noch? Es gibt verschiedene Auskünfte. Mal sind es 4 Kilometer, dann wieder 1 Kilometer und dann sogar 18 Kilometer. Das ist immer wieder lustig anzuhören. Vielleicht meinte er ja auch sein Alter, doch er war über 40. In der nächsten Kurve erreichen wir den Tunnel. Es wird gebaut, so dass immer nur eine Richtung geöffnet ist. Gut für uns. Es ist dunkel und laut, doch ohne Gegenverkehr kommen wir gut durch. Auf der anderen Seite warten 50 Kilometer Abfahrt und komischerweise eine alte Kanone. Lkws quälen sich hinauf wir rollen hinunter. Immer wieder Tunnelfahrten.
Mit 30 bis 40 km/h kommen wir recht schnell nach unten. Nach etwa 16 Kilometer beschließen wir, in einem Seitental zum letzten Mal auf dieser Reise das Zelt aufzustellen. Es gibt heute auch das letzte Essen aus den Packtaschen. Leckere Fertiggerichte, die die gesamte Strecke durch Kirgisien hinter sich gebracht haben. Nudel-Pilz und Nudel-Sahnesoße im Gemisch. Die Packtaschen sind leer. Da der Höhenmesser 1111 m anzeigt, gibt es auch den letzten Wodka. Morgen sollen es noch einmal 30 Kilometer Abfahrt sein. Dann wollen wir die über 120 letzten Kilometer bis Bischkek unter die Räder nehmen.
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