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Dienstag, 24. August 2004 Smithers - km 450 auf YHW
  100,21 kmGesamt: 2684km

 

Der August geht zu Ende, die Blätter an den Bäumen färben sich langsam und die Temperaturen gehen in den Keller. Am Morgen um 7:30 sind es nur 2 Grad Celsius.

Ich habe mir 100 km vorgenommen und zu Beginn ist es echt noch frisch, obwohl die Sonne kräftig scheint und es schon auf Mittag zugeht.

So langsam muss ich nach den 2000 km in Bulgarien und den 2500 km in diesem Jahr daran denken, die kurze Turnhose von meinem Vater gegen eine lange einzutauschen. Das hätte er sich damals auch nicht träumen lassen, dass seine Hose mal Alaska, den Yukon und British Columbia durchradelt.

Die Anfahrt zum schon seit Tagen angekündigten "Hungry Hill" zieht sich in die Länge, so dass ich schon über 50 km in den Beinen habe, als der Anstieg beginnt. Schon von weiten kann man sehen, dass er sich sehr hinzieht. Ich spüre die Ruhetage in den Beinen und muss ganz schön an die Reserven gehen.


Houston ist erreicht und ich denke ans Benzin auftanken. Doch als ich gerade meine Flasche gefüllt habe springt die Kassiererin heraus und erklärt mir, was ich mache ist in Kanada illegal. Da haut es mich ja glatt aus den Socken. Man benötigt doppelwandige Behälter ist ihre nächste Antwort. Was sagt man dazu?

Die Leute brennen hier bergeweise Holz ab, nur um am Abend gemütlich am Feuer zu sitzen und fahren Autos, die mehr als 20 Liter auf 100 km verbrauchen und ich tue etwas Verbotenes, wenn ich mit der Flasche herumfahre?

 
Benzin im Auto zu transportieren ist auf jeden Fall verboten. Ich sage ihr, dass ich mit dem Rad unterwegs bin, bezahle meine 50 Cent und bedanke mich für die Information.

Bis Topley geht's weiter bergauf und ich habe endlich die 100km geschafft und darf mich nach einem Haus umsehen. Gleich das erste ist o.k. Es gehört einem 24-jährigen Typen, der gerade dabei ist es zu beziehen und einzurichten. Es sieht eher aus wie eine heruntergekommene Hütte, aber man kann gut was daraus machen.

  Außen ist schon Farbe im Spiel und innen hängen riesige Pflanzenmengen vom Erker. Erst frage ich nach einem Platz fürs Zelt, doch dann fällt mir die Laube ins Auge und ich ziehe nach kurzer Nachfrage bei seinen Eltern ein. Es ist wohl das Wochenendhaus der Eltern. Hat zwar außer einem alten Herd und einer Küchenzeile keine Möbel, aber na gut glaube ich es mal. Ich habe alles, was ich brauche. Sogar Strom fürs Laptop. Guter Tag, so kann es weiter gehen.
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