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Dienstag, 31. August 2004 McBride - Mt. Robson
  77,63 kmGesamt: 3285 km

Es hat wieder die gesamte Nacht geregnet, doch uns konnte es ja nicht stören, wie hatten es sehr schön in unserer warmen Hütte und trocken!! Der Morgen beginnt mit der Langsamkeit des Seins, denn keiner will in die kalte Nässe hinaus. Das Einpacken der Sachen dauert heute etwas länger, da alles in der Hütte herumliegt. Doch es hat etwas Gutes: Der Regen hört in der Zwischenzeit auf.  

Leider hat aus irgendeinem unerklärlichen Grund der Wind gedreht. Das bringt mich in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit von durchschnittlich 20 km/h Richtung Jasper. Es bleibt jedoch genug Zeit für die Landschaft und die wird langsam aber sicher ein Hochgebirge.
     
  Immer wieder habe ich auf Bären gewartet und jetzt laufen sie mir jeden Tag über den Weg. Der heutige hat irgendwie Lust über die Straße zu kommen, doch der Verkehr ist so dicht, dass er es nicht schafft. Ich habe Zeit zu beobachten, wie er an der Straße herumläuft und immer wieder eine gute Stelle sucht. Wir beobachten uns gegenseitig. Als er sich aufrichtet, um mich besser zu sehen, ergibt es ein sehr schönes Bild. Leider nicht für die Kamera!
Sie stellt immer wieder auf die Zweige im Vordergrund scharf. Als ich auf manuell umstelle, reicht ihm das Leben als Fotomodell. Es war unheimlich schön, Auge in Auge mit dem Bären und das auf 50 m Entfernung. Ihn durch die Büsche rennen zu sehen - ich muss mir eingestehen, so schnell hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Auf einmal ist er verschwunden und ich kann ihn nicht mehr sehen. Wo ist er hin? Nach ein paar Minuten sehe ich ihn 100 m vor mir über die Straße wandern.  
     
Im Ort Tête Jaune Cache kann ich noch schell in einem Motel ins Internet. Warscheinlich kennt die Angestellte die Preise nicht so genau. Erst meint sie, es sollte 2,50 can. Dollar kosten, doch dann fragt sie mich was ich sonst bezahle. Ich sage "einen Dollar", da nimmt sie auch nur einen. Mir soll's recht sein.
   

 

 

Nach 77 km am Mt. Robson ist für heute Schluss. Ich bekomme noch das Zelt im Trockenen aufgestellt, gehe duschen und mache es mir im Café bei einer heißen Schokolade und zwei Schokoriegeln gemütlich. So komme ich wenigstens mit dem Tagebuch voran.

Kochen kann ich leider bei dem Wetter nicht mehr. Hier ist es mir zu riskant mit Essen im Zelt.

 
Was es nicht gibt sind Bärenboxen. Deshalb muss ich die Werkzeugkiste eines hier ansässigen Raftingunternehmens umfunktionieren. Bei der Suche nach einem trocken Fleck, an dem ich noch etwas essen kann, stellt sich heraus, dass die Raftingfirma ein kleines Haus mit Umkleidekabinen hat. Als zwei Angestellte kommen, bekomme ich sogar noch die Möglichkeit, mein Essen im Abstellraum unterzubringen. Ich hätte wahrscheinlich auch in diesen Räumen gut schlafen können. Aber das Zelt ist jetzt sowieso nass.  

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