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Mittwoch, 08. September 2004 Lake Louise - Takakkaw Falls
  40,17 kmGesamt: 3676 km

Tatsächlich fahre ich gemeinsam mit Siggi und Philipp los; wir wollen zu den Takakkaw Falls. Das sind mit 254 m die zweithöchsten Wasserfälle Canadas. Zu Beginn geht es Richtung Lake Louise und am ersten Parkplatz zweigt der alte Highway 1 ab. Er ist nicht befahren und führt durch die Wälder hinüber nach British Columbia. Leider sind es nur etwas 15 km, die uns von der Einsamkeit und Ruhe bleiben müssen wir auf dem TCH (TransCandaHighway) weiterfahren. Hier ist der Verkehr extrem und die steilen Abfahrten ohne große Seitenstreifen sind nicht gerade ein Vergnügen.

 
  Die LKWs bringen mich mit ihrem Windzug immer wieder in Schwierigkeiten und der Geruch nach verbranntem Gummi von den Bremsbelägen gibt uns den Rest. Dazu der Regen und die nasse und rutschige Fahrbahn - nur der Gedanke an das schöne Hostel das uns erwartet, lässt mich durchhalten. Eine der Attraktionen auf dieser Strecke sind die Spiraltunnel. Da sich das Gefällte des Kicking Horse Passes mit 4,5 % für die Bahn als zu steil erwies, wurde es mit Hilfe zweier spiralförmig angelegter Tunnel auf 2,2 % verringert.
Die Tunnel schlagen einen Bogen von 226° bzw. 288°. Weil kanadische Züge oft extrem lang sind, sieht man oftmals schon die Lok bereits aus dem unteren Tunnelausgang herausfahren, bevor die letzten Wagen in den Tunnel hineingerollt sind.

Der Abstecher zu den Takakkaw Falls auf der Yoho Valley Road ist 13 km weit und geht ständig bergauf. Wegen eines bestimmte Streckenabschnitts mit vier Haarnadelkurven und einer Steigung von 17 % dürfen Fahrzeuge mit Anhänger nicht hinauf fahren. Auch ich habe mit meinem Trailer ziemlich viel Mühe, aber es klappt ohne Absteigen. Die Motivation für mich ist jedoch weniger der Wasserfall als vielmehr die Jugendherberge. Als wir im Regen dort ankommen, ist sie geschlossen. Laut Schild bis 17.00 Uhr, das heißt über zwei Stunden Warten. Ein angeblicher Klempner schickt uns weg, denn die Chefin sei nicht da. Na gut, bevor wir herum stehen, holen wir unser Essen heraus und nehmen auf der Veranda Platz. Etwas später erscheinen vier Inder - die erhalten vom "Klempner" die Auskunft, die Chefin sei doch da. Nach einigen Minuten erscheint tatsächlich eine völlig verschlafen aussehende Dame, die jedoch unseren Gruß nicht erwidert und uns auch sonst völlig ignoriert.

Das haben wir natürlich nicht nötig - also hinaus in den Regen und auf zum Campingplatz. Es ist ein sehr schöner Platz unterhalb des Wasserfalls. Als der Regen sich etwas verzieht, das Feuer in der Hütte brennt und dann auch noch herausstellt, dass wir nichts bezahlen müssen, sieht die Welt schon wieder schöner aus!

     
Das stellenweise schöne Wetter lässt uns hoffen, doch gegen 21:00 setzt der Regen wieder ein.
     
weitere Bilder demnächst

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