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Donnerstag, 2. Juni 2005

6 km vor San Isidro - Paso Real
  93,65 kmGesamt: 14.814 km

 

 

Eine gute und sogar etwas kühle Nacht geht zu Ende. Gegen 4 Uhr am Morgen gab es sternenklaren Himmel und ohne Strümpfe war es recht frisch. Als ich um 6 Uhr aufwache, ist die Sonne noch etwa 50 m vom Zelt entfernt. Es dauert also nicht lange und die Sachen beginnen zu trocknen. Gegen 8 Uhr sind wir oben an der Straße. Nach dem Wasserpumpen und Einkaufen kann es losgehen. „Bis Panama ist die Strasse puro plano.“ Wir glauben der Aussage natürlich nicht und freuen uns auf die weiteren Kilometer. Kaum haben wie San Isidoro erreicht, geht es schon durch den Staub und Lärm einer Baustelle. Immer wieder fehlt der Belag und es wird stellenweise sehr eng. Ansonsten muss man über die Panamerikana sagen, dass sie außer dem ersten Abschnitt nach Nicaragua in einem guten Zustand ist. Dafür, dass es „puro plano“ ist, geht es heute sehr wellig zur Sache. Jedoch ist die Landschaft sehr schön, immer wieder geht es durch Kaffeeplantagen und hinunter zu den Flusstälern. Als wir nach dem Mittag eine große Ebene erreichen, wechselt der Anbau von Kaffee zu Ananas. Überall ist reger Erntebetrieb. Leider lässt der Regen uns auch heute nicht im Stich und setzt pünktlich zu Mittag ein. Erst sind es nur kurze Schauer, durch die man nur wenige Kilometer fährt und doch bis auf die Haut durchnässt ist, dann geht es in Landregen über. Nach zwei Stunden wird es trocken und wir fahren sehr gemütlich durch das riesige Tal des General-Flusses. Nach über 90 km und immerhin 720 Höhenmetern ist in Paso Real für heute Schluss. Wir kaufen noch im einzigen Laden des Dorfes ein und fahren zum „Zeltplatz“ auf dem Sportplatz. Beim Aufbauen des Zeltes bricht mir meine schon zweimal geflickte Zeltstange endgültig und ich fluche mal wieder sehr laut, doch es hilft nichts. Ich baue die Ersatzstange ein und kaum stehen die Zelte, da setzt der Regen wieder ein. Zum Glück gibt es einen kleinen Unterstand, so dass wir im Trockenen kochen können. Am Abend kommt die Familie aus einer alten Hütte (sehr klein, aus alten Blechresten und ohne Strom) und will uns einladen. Leider müssen wir verzichten, denn wir können unsere Zelte nicht allein lassen. Trotzdem bekommen wir für das Frühstück noch jeder zwei Avocados geschenkt. Wie ungerecht ist doch die Welt: Diese Leute arbeiten auf dem Feld des Ladenbesitzers, bekommen wenig Geld und müssen dann am Abend in seinem Laden einkaufen. Ein kurzer Kreislauf des Geldes.

Die Nacht ist extrem heiß und die Nebenstraße sehr befahren, dazu die Hunde und die Hähne.

     
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