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Sonntag, 16. Januar 2005 |
Guerrero Negro - Abzweig San Francisco de la Sierra |
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110,63 kmGesamt:
8568 km |
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Sonne, Rückenwind |
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Ein heißer Tag! Es geht 100 km fast geradeaus, mit nur einer
Kurve, einem Dorf und einigen wenigen Häusern. Die Temperatur
steigt auf über 40 Grad in der Sonne. Sehr schnell addieren
sich die Kilometer und wir wundern uns immer wieder über die
Farben der Wüste. Die Blumen blühen zwischen den Kakteen
– lila, weiß, gelb und orange. Die erwarteten Berge
bleiben aus und es geht immer flach dahin. |
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Unter einem Sonnendach vor einem kleinen Laden machen wir bei
Cola und Keksen einen Mittagspause. Unsere Spanischkenntnisse werden
immer besser und so langsam macht Mexiko Spaß. Immer wieder
winken uns Autofahrer zu und geben Hupsignale. Von Aggressivität
auf den Straßen keine Spur. Was wurden uns nicht alles für
Horrorgeschichten erzählt: Von der Straße werden sie
euch schieben, die Trucker! Mal sehen wie es auf dem Festland wird,
aber vorstellen kann ich es mir nicht. |
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Am Nachmittag sind wir über einen riesigen landwirtschaftlichen
Betrieb im Nirgendwo verwundert. Wir suchen uns jedoch gleich in
der Nähe einen schönen Platz zwischen den Kakteen. Die
kleine Gravelroad, in die wir eingebogen sind, ist noch gut befahren,
so dass wir mit dem Zeltaufbau warten, bis es dunkel ist. Es war
schon immer mein Traum auf der Baja zwischen den Kakteen zu zelten,
aber dazu noch diese Sonnenuntergänge, einer schöner als
der andere. Die Farben wechseln jede Minute und ich finde sie noch
schöner als der Wüste in Kalifornien. |
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Dazu die Sterne und der Mond, der uns das Abendessen erhellt.
Es gibt Reis mit Würstchen, Pilzen und Auberginen.
Mitten im Nichts beginnt etwa 5 km entfernt im landwirtschaftlichen
Betrieb eine Party. Die Bauern wussten schon immer wie man Feste
feiert. Bei Musik schlafen wir zufrieden ein. |
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